#1

Die Unerträglichkeit des Seins

in Deutschland 14.07.2017 11:22
von Anthea | 12.662 Beiträge

Beziehungsweise des "Da seins" im Sinne von "ich glaub, ich bin im falschen Märchen". ;-)))
Da ist Rückzug geboten.

Wolfgang Bosbach suchte und fand diesen. Denn Jutta Ditfurth lag auf der Linie "hardcore"-Gast für Masochisten.
Warum sollte er sich das antun?

Im Laufe der Jahre haben schon andere die "gastliche Stätte" einer Talkshow verlassen. Ich denke da 2014 an Bernd Lucke bei Michael Friedman, dem es da auch zu "bunt" wurde.
Oder auch vor Jahren, als die überdrehte Esoterik-Tante Nina Hagen auf Joachim Bublath traf, der als Moderator von Wissens- und Wissenschaftssendungen sich schlicht, vorsichtig ausgedrückt "überfordert" fühlte durch deren "Auslegungen". Lach*

Andersrum ist der Rausschmiss von Eva Hermann durch Johannes B. Kerner, unterstützt von zwei Damen mit spitzem Empörungsmündchen und einem Comedian noch erinnerlich. Kerner, Berger, Schreinemakers und Barth, von diesen war ich noch nie Fans. Nach diesem Eklat schon mal ganz und gar nicht mehr.
Frau Hermann war wirklich zu bedauern. Ich bin nun ganz sicher eine Feindin von allem, was mit "Nazi" zu tun hat. Aber diese Verdrehungen, die da gebracht wurden, unterstützt von einem NS-Experten, die waren selten dämlich.
Unerträglich.

War es richtig, dass Wolfgang Bosbach gegangen ist? Oder wäre es besser gewesen: Augen zu und durch?

Ich denke da auch an Sahra Wagenknecht, die von Lanz und dem pöbelnden Jörges als Unterstützer keinen Satz zu Ende sprechen konnte und in versucht suffisanter Weise immer wieder falsch ausgelegt wurde. Es gab 2014 eine Petition gegen Lanz - aber das ZDF hat sich von ihm nicht getrennt.
Jedenfalls ist Frau Wagenknecht ruhig geblieben, hat sich aber hinterher über die Art und Weise wie mit Gästen seitens des Moderators umgegangen wird beschwert.
Ich hätte verstanden, wenn sie aufgestanden und gegangen wäre. Das musste sie sich nun wirklich nicht antun.


Will man einen Freund haben, so muss man auch für ihn Krieg führen wollen: und um Krieg zu führen, muss man Feind sein können. Friedrich Wilhelm Nietzsche
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#2

RE: Die Unerträglichkeit des Seins

in Deutschland 14.07.2017 11:44
von thunibert (gelöscht)
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Die "Rechten" können das nicht ertragen, wenn jemand Wahrheiten sagt, die in ihr "Auswertungskonzept" nicht passen. Frau Dittfurt, deren Argumente bei anderen Gelegenheiten auch nicht meine sind, sie hatte den Mut, zu sagen was den Demonstranten an gewalttätiger, teils provozierender Staatsmacht entgegen getreten ist.

Die in Anführungszeichen "Argumente" des rechten Aktivisten Bosbach, sie sind so gestanzt, so geheuchelt, so Wahlkampfgedöhns, das ist unerträglich, so schlimm, dass selbst Jutta Dittfurt noch eine Wohltat war.


Göttliche umarmen schnell.
Leben windet sich, Schicksal wird geboren.
Und im Innern weint ein Quell
(frei nach Rilke)
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#3

RE: Die Unerträglichkeit des Seins

in Deutschland 14.07.2017 11:48
von thunibert (gelöscht)
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Was keiner wagt, sollt ihr wagen

https://www.youtube.com/watch?v=q5LS6YyLVAA


Göttliche umarmen schnell.
Leben windet sich, Schicksal wird geboren.
Und im Innern weint ein Quell
(frei nach Rilke)
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#4

RE: Die Unerträglichkeit des Seins

in Deutschland 14.07.2017 12:45
von Anthea | 12.662 Beiträge

Zitat von thunibert im Beitrag #2
Die "Rechten" können das nicht ertragen, wenn jemand Wahrheiten sagt, die in ihr "Auswertungskonzept" nicht passen. Frau Dittfurt, deren Argumente bei anderen Gelegenheiten auch nicht meine sind, sie hatte den Mut, zu sagen was den Demonstranten an gewalttätiger, teils provozierender Staatsmacht entgegen getreten ist.

Die in Anführungszeichen "Argumente" des rechten Aktivisten Bosbach, sie sind so gestanzt, so geheuchelt, so Wahlkampfgedöhns, das ist unerträglich, so schlimm, dass selbst Jutta Dittfurt noch eine Wohltat war.



Ich weiß nicht, lieber thunibert, aber mir ist da zu viel VT drin bei den Ausführungen von Ditfurth & Co. BB = böser Bulle im Auftrag der "Staatsmacht".
Es ist doch immer so, wenn einer der "edlen Demonstranten" verletzt wird, sprich:An eigenem Leib erfährt, dass es so etwas wie No Goes gibt, die eben auch sind, dass Aufforderungen keine Beachtung geschenkt wird, wenn sie ihr eigenes Recht meinen machen zu müssen, dann ist das Geschrei groß.
Wenn Polizisten verletzt werden durch solche Kriminellen, dann ist das für solche sich "Beschwerenden" wie die in meinen Augen schreckliche Ditfurth vernachlässigbar....

Ich sage mal, die Wahrheit liegt in der Mitte. Damit meine ich, dass es sicherlich auch, schrieb ich bereits, "schwarze Schafe" unter den "Ordnungshütern" gibt. Die eine "Obsession" zur legalen "Profession" gemacht haben. Also Ausleben eigener "sadistischer" Neigungen, die sich in die Verhältnismäßigkeit der Mittel übersteigender Gewalt auswirkt.
Aber das ist mMn nicht das Gros der Einsatzkräfte, die gegen Kriminelle vorgehen müssen.
Samthandschuhe sind da sowieso nicht angebracht.

---


Will man einen Freund haben, so muss man auch für ihn Krieg führen wollen: und um Krieg zu führen, muss man Feind sein können. Friedrich Wilhelm Nietzsche


zuletzt bearbeitet 14.07.2017 12:46 | nach oben springen

#5

RE: Die Unerträglichkeit des Seins

in Deutschland 14.07.2017 16:58
von Till (gelöscht)
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In einer Demokratie muss man auch die Meinung einer Frau Ditfurth ertragen. So schlimm war das, was sie sagte, nicht, und der Hauptkommissar Joachim Lenders war Manns genug, sich selbst zu verteidigen. Jörges sagte später sinngemäß, dass Bosbach von Anfang an auf Krawall gebürstet war, als er sah, dass Frau Ditfurth in der Runde war.

Immerhin ist Bosbach jetzt ein Star bei Twitter: https://twitter.com/hashtag/BosbachLeavingThings?src=hash

Völlig neber der Kapp, wie man in Hessen sagt, war die Maischberger, als sie Frau Ditfurth aufforderte, die Diskussionsrunde zu verlassen, um "die Ausgewogenheit wieder herzustellen". Immerhin hat sie sich dafür nachträglich entschuldigt.


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#6

RE: Die Unerträglichkeit des Seins

in Deutschland 14.07.2017 18:28
von Till (gelöscht)
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Geschichte wiederholt sich: Bosbach gab die Nina Hagen.hahaha.gif - Bild entfernt (keine Rechte)


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