Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat sich ausgekotzt.
„Ich erwarte, dass Wissenschaft sich besser erklärt. Sie muss raus aus ihrem Kämmerchen“, hat die Ministerin gleich nach ihrem Amtsantritt in der „Zeit“ gesagt. Ausführlicher wurde Karliczek im „Spektrum der Wissenschaft“: „Viele Forscher und Akademiker gebrauchen ständig Begrifflichkeiten, von denen sie sich nicht vorstellen können, dass sie für andere eben nicht Alltag sind“, sagte sie und nannte als Beispiel den Begriff „Algorithmus“: Die Gesellschaft könne erwarten, dass sich die Forscher bemühen, über das, was sie tun, so zu reden, dass Nichtforscher sie verstehen können.
Überhaupt müssten Wissenschaftler „Rechenschaft ablegen“. „Vielen in der Wissenschaft ist gar nicht klar, dass es Leute gibt, für die es eben nicht so selbstverständlich ist, dass wir die Wissenschaft in einem solchen Umfang finanzieren.“ (Tagesspiegel)
https://www.tagesspiegel.de/wissen/zukun...n/22806872.html
Hier hat man offensichtlich den Bock zum Gärtner gemacht. Die Frau hat keine Ahnung, wie Wissenschaft funktioniert, kennt offenbar nicht den Unterschied zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung, und die Arbeit eines Wissenschaftlers ist ihr fremd. Es ist nicht Aufgabe der Wissenschaftler, ihre Arbeit im Stil der Blöd-Zeitung zu erklären; dafür gibt es Wissenschafts-Journalisten. Abgesehen davon, dass sich viele Unis dem Volk öffnen und Forscher in durchaus verständlichen Vorträgen ihre Arbeit erläutern.
So ein Stuss kommt heraus, wenn man eine Kauffrau den Job des Forschungsministers überlässt.