Zitat von Anthea im Beitrag #1
Ist das so? Oder anders gefragt: Ist in einem modernen Deutschland es hinderlich, einen anderen, als einen deutschen Vornamen zu besitzen?
Ich las gestern anderorten, dass es einer Integration zuträglicher sein würde, so die hier lebenden Ausländer ihren Nachwuchs mit deutschen Vornamen versehen würden. Das ist ein Vorschlag, hätte glatt von der AfD kommen können.
Was soll denn noch kommen, um unsere schöne große wenn auch zuweilen schreckliche Welt kleiner zu machen? Zu reduzieren auf Deutschland, Deutschland über alles?
Aber mal im Ernst: Die Voreingenommenheit mancher hardcore-Volkstümler würde sich nicht verflüchtigen. Wenn es z.B. darum gehen würde, bei solchen Leuten wegen einer Wohnung vorstellig zu werden, wo der eine Anwärter dann Heinz Meier und der andere Oskar Yilmiz heißt, dann würde die Wahl des Vermieters dennoch mMn auf den Meier fallen. Auch wenn der türkische vornamensmäßig Angepasste sich blond gefärbt hätte und bei der Vorstellung gesagt hätte: Nennen Sie mich Oskar.
Denn Rassismus macht auch vor Integrierten/Assimilierten nicht Halt.
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Ich wuerde mal behaupten, dass es im "modernen" Deutschland hinderlich ist, einen anderen als einen deutschen Vornamen zu besitzen und vor allem hinderlicher denn je, wenn diesem ein auslaendischer Nachname folgt.
Insofern nuetze es wenig bis nichts, wenn die hier lebenden Auslaender ihren Nachwuchs mit deutschen Vornamen versehen wuerden.
Mitunter sei ihnen anempfohlen, ihre Hautfarbe zu bleichen? Gegen Voreingenommenheit in den Koepfen von Rassisten ist wohl kein Kraut gewachsen.