Weihnachtsansprache des BP
in Diverse Nachrichten 25.12.2017 10:48von Anthea • | 12.684 Beiträge
Na ja, eigentlich ist es immer das Gleiche, denn die Grundlage ist nun einmal das Fest der Liebe. Aber man kann alles so oder so machen.
Mir gefiel der Bundespräsident Steinmeier jedenfalls viel besser, als vormals der pastorale Gauck.
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, besonders danken will ich heute denjenigen, die sich um Menschen kümmern, die allein sind, die die Geborgenheit einer Familie vermissen, den Krankenpflegern und -schwestern, aber auch den Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, allen, die überall dort ihren Dienst tun, wo sie gebraucht werden."
Diese Passage gefiel mir gut.
Frau Merkel - so nehme ich an - hat ihre Neujahrsansprache schon fertig in der Schublade liegen. Und kann sich jetzt voll in der Schweiz ihrem Skiurlaub widmen. Ich kann sie mir allerdings nicht wirklich auf Brettern vorstellen Wahrscheinlich Langlauf.
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Wichtig fand ich eigentlich eher folgenden Teil der Weihnachtansprache:
Steinemeier berichtet vorab erst von guten Beispielen des freiwilligen Engagements.
"Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar."
RE: Weihnachtsansprache des BP
in Diverse Nachrichten 25.12.2017 12:21von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #2
Wichtig fand ich eigentlich eher folgenden Teil der Weihnachtansprache:
Steinemeier berichtet vorab erst von guten Beispielen des freiwilligen Engagements.
"Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar."
Ja, hört sich gut an. Nur ist die Sache mit dem "freiwilligen Engagement" immer so ein zweischneidiges Schwert. Denn dies bedeutet auch in vielen Fällen die Abgabe staatlicher Verantwortung an "Ehrenämtler".
Ich empfinde durchaus Hochachtung vor solchen Menschen, die die Ärmel hochkrempeln und - wie im Falle des Dorfes - sich wieder ein Stück Lebensqualität zurückholen. Aber - so kann man sich auch fragen - wäre es nicht vielleicht eine bessere Verwendung von Steuergeldern - anstatt Autobahnen mehrspuriger zu machen, diesen Dorfgemeinden/Gemeinschaften zu helfen? Durch Verbesserung ihrer Infrastruktur, durch Anreize für Ärzte, sich dort niederzulassen - was auch immer? Aber sobald etwas wirtschaftlich uninteressant wird, da werden es leider zwangsläufig Menschen gleich mit...
Jedenfalls ersparen "Ehrenämter" viele eigentlich zu entrichtende Gelder. Denn es sind vielfach ganz normale Arbeitsstellen, die besetzt werden müssten. Aber wo dann Freiwillige einspringen. Kostenfrei.
Besonders kirchliche Institutionen profitieren davon.
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Eine "Dorfgemeinschaft" lebt durch die Menschen. Sicherlich, mehr Ressourcen um die Dörfer - und genauso Quartiere in den Städten (!) - zu fördern, können Bund und Länder sicherlich bereitstellen. Aber Geld allein stellen nur die materielle Ressource dar. Ohne Menschen, die Gemeinschaft gestalten wollen, nützt Geld alleine nichts.
Umso wichtiger finde ich Steinmeiers Dank an das Engagement von Ehrenamt und Freiwilligen.
Zum Aspekt Infrastruktur (dein Beispiel Ärztemangel): Auch hier können Bund und Länder nur Geld geben. Die Kommunen müssen hier handeln, um vor Ort zu gestalten. Im Fazit also mehr Föderalismus.
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