"Die Macht um Acht" - Der fehlende Part
in Medien 20.11.2017 11:02von Anthea • | 12.678 Beiträge
Ein interessantes Interview
https://www.youtube.com/watch?v=ftrxalAq1xg
Herrschaftsinstrument Tagesschau: Über „Die Macht um Acht“ mit Volker Bräutigam und Uli Gellermann
Die Macht um Acht“, so heißt das Buch von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und dem ehemaligen Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam. Es geht um den „Faktor Tagesschau“ und wie die Nachrichtensendung um 20 Uhr als meinungsführendes Medium den Ton angibt. „Mit Pluralismus will man den gemeinen Tagesschau-Zuschauer nicht verunsichern,“ schreibt Gellermann und geht hart ins Gericht mit der Schau um Acht. Wie sich die „Tageschau“ entwickelt hat und ob es denn früher mal anders war, erläutert Bräutigam im Gespräch. Zudem wird die heikle Frage diskutiert: „Ist es nun Staatsfunk oder nicht“. […]
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Zitat von Anthea im Beitrag #1Ich würde annehmen, dass der Hinweis auf ein Buch am besten mit einem Link zur verlagsseitigen Information zu unterstreichen wäre… abgesehen davon ist Uri Gellermann, Betreiber der "rationalgalerie" und auch dem Verschwörungstheorien-Internetportal KenFM nahestehend, irgendwie nicht so recht glaubwürdig, wenn er der ARD-Hauptnachrichtensendung unterstellt, bei der Berichterstattung einseitig zu sein oder gar ideologisch zu manipulieren.
[…] Die Macht um Acht, so heißt das Buch von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und dem ehemaligen Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam. […]
Historisch betrachtet ist die Tagesschau die dem seinerzeit neuen Medium Fernsehen auf den Leib geschneiderte Nachrichtenform, die ähnlich der zuvor im Kino als Vorprogramm gezeigten Wochenschau eine Auswahl der redaktionell als wichtig angesehen Facetten des Weltgeschehens darbot, eingeleitet bzw. unterbrochen durch Phasen vorgelesener Meldungen, wie sie dem Publikum aus dem Rundfunk bereits geläufig waren, nur dass jetzt der Sprecher im Bild gezeigt wurde - und ggf. ein Foto zur Meldung im Bildhintergrund.
Die Auswahl der in der Tagesschau verbreiteten Nachrichten richtet sich weitestgehend nach den Ereignissen, die auch in der überregionalen Presse - wenn auch je nach Redaktionsschluss erst am folgenden Tag - auf der Titelseite platziert werden.
… ist ja ein heftiger Vorwurf. Als Journalisten und ehem. Mitarbeiter der Tagesschau sollten die Co-Autoren wenigstens in groben Zügen vom Rundfunkstaatsvertrag Kenntnis haben… die Rundfunkbeiräte der Landes-Rundfunkanstalten setzen sich aus Vertretern der gesellschaftlich relevanten Gruppen zusammen, und darunter versteht der Gesetzgeber halt Kirchen, Gewerkschaften, Parteien - und sicher sind auch Vertreter anderer Organisationen, also Wirtschaftsverbänden, caritativer Organisationen, heutzutage wohl auch Sprecher von NGOs wie Greenpeace o.ä. bei deren Sitzungen anwesend.
Zitat von Jackdaw im Beitrag #2Zitat von Anthea im Beitrag #1Ich würde annehmen, dass der Hinweis auf ein Buch am besten mit einem Link zur verlagsseitigen Information zu unterstreichen wäre… abgesehen davon ist Uri Gellermann, Betreiber der "rationalgalerie" und auch dem Verschwörungstheorien-Internetportal KenFM nahestehend, irgendwie nicht so recht glaubwürdig, wenn er der ARD-Hauptnachrichtensendung unterstellt, bei der Berichterstattung einseitig zu sein oder gar ideologisch zu manipulieren.
[…] Die Macht um Acht“, so heißt das Buch von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und dem ehemaligen Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam. […]
Historisch betrachtet ist die Tagesschau die dem seinerzeit neuen Medium Fernsehen auf den Leib geschneiderte Nachrichtenform, die ähnlich der zuvor im Kino als Vorprogramm gezeigten Wochenschau eine Auswahl der redaktionell als wichtig angesehen Facetten des Weltgeschehens darbot, eingeleitet bzw. unterbrochen durch Phasen vorgelesener Meldungen, wie sie dem Publikum aus dem Rundfunk bereits geläufig waren, nur dass jetzt der Sprecher im Bild gezeigt wurde - und ggf. ein Foto zur Meldung im Bildhintergrund.
Die Auswahl der in der Tagesschau verbreiteten Nachrichten richtet sich weitestgehend nach den Ereignissen, die auch in der überregionalen Presse - wenn auch je nach Redaktionsschluss erst am folgenden Tag - auf der Titelseite platziert werden.
Wenn direkt der Verlag, ISBN etc, mitgenannt würde, dann sähe das nach verkaufsördernder Maßnahme für das Buch aus. Das ist nicht der Stil von Uli Gellermann.
Ich schätze seine Hinterfragungen, Recherchen und klugen Analysen.
Selbstverständlich "erdichten" Tagesschausprecher die von ihnen vorgetragenen Nachrichten nicht, sondern orientieren sich an Geschehenem.
Aber bekannt ist, dass die Art eines Vortrages, eine Formulierung, scheinbar harmlos, dennoch manipulativ sein kann. Und dass nun einmal Halbwahrheiten eben zur anderen Hälfte keine sind. (Not)Lügen einem höheren (Dienst)herren zum Wohlgefallen.
Uli Gellermann IST glaubwürdig. Allerdings in diversen Kreisen nicht sonderlich beliebt. Das ist nun einmal das Schicksal derjenigen mit der "unbequemen Wahrheit", die nicht Worte medialer Berichterstatter um Acht als "Evangelium" ansehen.
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Wie bekannt ist Uli Gellermann ein herber Kritiker des "Staatsfernsehens". Stichwort: Indoktrination.
Hier ein neuer Film aus der Reihe
https://kenfm.de/die-macht-um-acht-3/
Ich hätte den Link auch bei "Russland ist an allem schuld" einbringen können...
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
Reine Polemik; nach zwei Minuten konnte ich nicht mehr. Wieso schafft es Herr Gellermann nicht, eine sachliche Replik mit Zitat der oder Link auf die beanstandeten Ausschnitte zu bringen, so dass man den Wortlaut im Zusammenhang sehen und sich seine eigene Meinung bilden kann?
Apropos "Staatsfernsehen": Die AfD hat wohl doch Recht. Wann kandidiert Gellermann für sie?
Zitat von Till im Beitrag #6
Reine Polemik; nach zwei Minuten konnte ich nicht mehr. Wieso schafft es Herr Gellermann nicht, eine sachliche Replik mit Zitat der oder Link auf die beanstandeten Ausschnitte zu bringen, so dass man den Wortlaut im Zusammenhang sehen und sich seine eigene Meinung bilden kann?
Apropos "Staatsfernsehen": Die AfD hat wohl doch Recht. Wann kandidiert Gellermann für sie?
Gibt es da auch gezielt etwas zu widerlegen? Denkt sich Herr Gellermann die von ihm kritisierten Punkte, auch wenn sie von mir aus "polemisch" angegangen oder betrachtet werden, so einfach aus?
Es ist im Übrigen etwas anders, wenn jemand über etwas schreibt oder von etwas redet.
Alles jedoch erfordert interessierte und informierte Zuhörer resp. Leser.
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Zitat von Anthea im Beitrag #7Mit anderen Worten, du erwartest, dass der "interessierte und informierte Zuhörer resp. Leser" alle Sendungen der Tagesschau verfolgt oder sich in den Mediatheken auf die Suche nach den von Gellermann kommentierten Meldungen macht.
Es ist im Übrigen etwas anders, wenn jemand über etwas schreibt oder von etwas redet.
Alles jedoch erfordert interessierte und informierte Zuhörer resp. Leser.
Ich sagte schon, nach zwei Minuten habe ich aufgehört, mir das Video-Pamphlet anzuschauen. "Die NATO fit machen" - war das die Wortwahl der Tagesschau? Wurde jemand zitiert? In welchem Zusammenhang fiel der Begriff? Ich kann es nicht nachprüfen.
Dass die Bundeswehr in einem erbärmlichen Zustand ist, kann allerdings niemand bestreiten.
Ein Kommentator ist jemand anderes als einer, der ein Gedicht im Wortlaut wiedergibt!
Anders: Er/sie darf sich durchaus einer anderen Wortwohl bedienen, wo im Grunde genommen jedoch das gleiche Ergebnis beim Leser ankommt. Wenn ein Urton z.B. lautete, dass die NATO die Abschreckung glaubhaft machen will, dann ist eine Bezeichnung wie "fit machen" für....bei einer Analyse des Gehörten durchaus verständlich.
Allerdings wird dann vom Empfänger eine gewisse Flexibilität beim Verstehen vorausgesetzt.
Für die Spezies der "Korinthenkacker" dürfte dies allerdings schwierig werden...
Aber es gibt nun einmal immer und überall "solche und solche".
Und worum es geht, das dürfte durch das Gehörte durchaus verständlich sein ohne dass man die entsprechende Meldung selbst gesehen hat oder dies meint, nachholen zu müssen.
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Zitat von Anthea im Beitrag #9Aha.
Ein Kommentator ist jemand anderes als einer, der ein Gedicht im Wortlaut wiedergibt!
Ein Kommentator ist einer, der seine eigene Meinung wiedergibt. Und ich dachte immer, Gellermann betrachtet sich als Kritiker. So gesehen lohnt es sich also erst recht nicht, zehn Minuten seiner Lebenszeit der Gellermannschen Polemik zu widmen.
Zitat von Till im Beitrag #10Zitat von Anthea im Beitrag #9Aha.
Ein Kommentator ist jemand anderes als einer, der ein Gedicht im Wortlaut wiedergibt!
Ein Kommentator ist einer, der seine eigene Meinung wiedergibt. Und ich dachte immer, Gellermann betrachtet sich als Kritiker. So gesehen lohnt es sich also erst recht nicht, zehn Minuten seiner Lebenszeit der Gellermannschen Polemik zu widmen.
Aha.
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Zitat von Anthea im Beitrag #9
Anders: Er/sie darf sich durchaus einer anderen Wortwohl bedienen, wo im Grunde genommen jedoch das gleiche Ergebnis beim Leser ankommt. Wenn ein Urton z.B. lautete, dass die NATO die Abschreckung glaubhaft machen will, dann ist eine Bezeichnung wie "fit machen" für....bei einer Analyse des Gehörten durchaus verständlich.
Allerdings wird dann vom Empfänger eine gewisse Flexibilität beim Verstehen vorausgesetzt.
Für die Spezies der "Korinthenkacker" dürfte dies allerdings schwierig werden...
Na, da hast du es dem Gellermann aber gegeben. Offenbar hast du gar nicht verstanden, dass gerade er sich über die Wortwahl "fit für den Einsatz" mokiert hat.
Ich habe mir den Anfang seines Video-Pamphlets noch einmal angeschaut und jetzt verstanden, dass er nicht eine Tagesschau-Sendung angesprochen hat, sondern einen Online-Artikel "Schneller fit für den Einsatz", der leicht zu finden war. In dem wird völlig sachlich über Pläne der NATO für eine Aufrüstung bestehender Truppenverbände, die NATO-Generalsekretär Stoltenberg angekündigt hat, berichtet. Dies kann man kritisch sehen oder auch nicht. Es ist allerdings nicht Aufgabe der Tagesschau, einen solchen Bericht mit Meinung zu vermischen. Die ARD deshalb als Staatsfunk zu bezeichnen, ist abartig. Offensichtlich schlägt Gellermann den Sack und meint den Esel. Da dies nicht das erste Mal ist, kann man sein Verhalten auch als Altersstarrsinn bezeichnen.
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