Oder andere Headline: Der Verlust von Anstand und Respekt zu Gunsten einer zweifelhaften „Ehrlichkeit“.
Man kann heutzutage alles sagen, so es nicht irgendeinem Paragrafen in die Wege kommt. Oder jemandem, der sich durch Aussagen und Taten eines anderen „not amused“ fühlt und der sich dann auf die Suche nach Ahndungsmöglichkeit eines für ihn erst einmal subjektiv zu werten - "unguten Tuns" macht…Ansonsten aber gilt: Maul halten, durchhalten, hinnehmen. Auf Biegen und Brechen. Und sei es auch noch so primitiv, blöd, hirnverbrannt, abartig, kulturlos.... Zähneknirschen angesagt. Aber nur bei denen, die tatsächlich noch einen Begriff von Anstand besitzen. Und von Kultur. Derjenigen, des Miteinander, nicht gegeneinander. Denn geht dieses Gefühl verloren, wenn dieses „Must“ auf den Müllhaufen geworfen wird, dann geht damit auch ein „Wir“ verloren im Sinne von Gemeinschaft, Gesellschaft, Lebensraum, wo ein jeder gemeinsam mit anderen eine Symbiose bilden sollte. Zum gemeinsamen Wohl.
Ganz besonders auffällig ist, dass die größten Schreihälse sich Aufmerksamkeit verschaffen. Dass solche Leute sich gewissermaßen „hochkrakeelen“. Wer schreit hat Unrecht, so sagt man. Was nicht in allen Fällen stimmt. Denn wenn man gequält aufschreit, so man solche Protagonisten und Agitatoren wie z.B. einen braunen Höcke meinen würde, dann hat man durchaus Recht. Wenn der eigene Schrei als eine Bekundung von "Schmerzgrenze erreicht" gedacht ist.
Aber es ist ja nicht nur das braune Gesocks. Es hat sich in den vermeintlich „hüteren“ Schichten der etablierten Parteien breit gemacht. Das Pöbeln, das an der Tagesordnung zu sein scheint. Beispielhaft betrachte man hier einmal eine Andrea Nahles. Krawalltante mit der aufmerksamkeitserheischenden Attitüde einer Marktschreierin und primitivem Kinderspielplatz-Vokabular. Gefällt es DEM Volk? Mehr als feinsinnige Reden und Gewandtheit in Worten wie man dies z.B. bei einer Sahra Wagenknecht, einer Malu Dreyer oder auch eines Juso Vorsitzenden Kevin Kühnert kennt?
„Klappern gehört zum Handwerk“ – das ist richtig. Und keiner sollte sein Licht unter den Scheffel stellen. Aber pöbelnde Selbstinszenierung als Maß aller Dinge? Erweckt das Vertrauen? Braucht Deutschland als das Land, das sich einstmals das der Dichter und Denker nannte, solche Leute? Undichte und Stänkerer?
Geht der Respekt voreinander verloren, ist er das schon? Und was ist das eigentlich: Respekt. Er sollte nicht zu Lasten der Ehrlichkeit gehen. Diplomatie ist unerlässlich, es ist sozusagen eine „gezähmte Ehrlichkeit“. Aber nicht nur, sondern auch… anzuwenden. Aber Verbalinjurien sind nicht das richtige Mittel, um sich langfristig behaupten zu können. So sind solche Leute eher Eintagsfliegen, besonders auf der politischen Bühne. Mit der Zeit werden sie langweilig und müssen dahin zurückgehen, woher sie gekommen sind: In eine Bedeutungslosigkeit.
Besser für Deutschland. Und auch im Moment besser für die SPD, die mit Olaf Scholz als komissionarischem „Führer“ einen seriöseren Anstrich nach Außen erhalten hat.
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