Zum tragischen Tod der bekannten Journalistin und Politologin Sylke Tempel gibt es viel Lobendes, aber auch Kritisches ueber deren Arbeit zu lesen.
"Ein Tod der einfach nicht wahr sein darf. Transatlantisch, antitotalitär, proisraelisch: Die Publizistin Sylke Tempel war eine der herausragenden außenpolitischen Stimmen in Deutschland. WELT-Autor Richard Herzinger trauert um eine Freundin."
Evelyn Hecht Galinski bezeichnet sie als verlaengerten Arm der Israel Lobby und liefert dafuer jede Menge Beweise, u.a.
"Sylke Tempel versprühte ihr Propaganda Gift 2012, auch über den Nahostexperten Michael Lüders. auf dem "Israel-Versteher Blog mena/watch... Nicht Lüders ist der "zweifelhafte Nahostexperte", sondern es sind die mehr als zweifelhaften Israel-Lobbyisten, die Fakten ignorieren und sich damit schuldig machen an der Fortführung der illegalen Besatzung Palästinas! Sylke Tempel, war eine der eifrigsten Vertreterinnen dieser Zunft!"
Nun finde ich es durchaus legitim, zum Tod eines Menschen auch Kritisches zu auessern. Man muss keine Trauer heucheln, wo keine ist, doch gilt es, Respekt zu bewahren.
Diese Grenze hat ganz deutlich einer ueberschritten, der sich Journalist nennt - names Martin Lejeune.
Einst arbeitete er fuer den Deutschlandfunk, fuer die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Rundschau und die taz.
Seine Worte zum Tod von Sylke Tempel sind eines Journalisten nicht wuerdig, noch einem, der sich neuerdings Muslim nennt:
"Die Gebete der Muslime wurden erhoert. Der Baum ist die Strafe fuer Sylkes Tempels Taten"."
In den sozialen Medien stiess die Verhoehnung oder wie immer man diese Dummheit oder Respektlosigkeit bezeichnen moechte, auf harsche Gegenreaktionen - zu Recht. In vorderster Reihe die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor die noch keine derartigen "Gebete" von Muslimen gehoert hat.
Man moechte Martin Lejeune wuenschen, wieder zu einem serioesen Journalismus zurueckzufinden, den er einst mutig gegen den Mainstream vertrat . Vor allem sich nicht anmasst, fuer "die Muslime" zu sprechen und noch weniger, sich gottaehnlich als Richter ueber Menschen aufspielt. Ein Fall fuer die Psychiatrie?
Sylke Tempel
rest in peace.