#1

Sylke Tempel †

in Diverse Nachrichten 07.10.2017 19:22
von Till (gelöscht)
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"Die Journalistin und Politikexpertin Sylke Tempel, Chefredakteurin der Fachzeitschrift Internationale Politik (IP) und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), ist tot. Sie sei am Donnerstag, als Sturm Xavier über den Norden Deutschlands zog, von einem umstürzenden Baum getroffen worden, teilte die Berliner Feuerwehr mit." (Zeit Online)

Ein Beispiel für ihre differenzierende Art der Kommentierung findet man in einem ihrer letzten Interviews, in dem sie über die WDR-Doku "Auserwählt und Ausgegrenzt - Der Hass auf die Juden in Europa" spricht.


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#2

RE: Sylke Tempel †

in Diverse Nachrichten 08.10.2017 12:06
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #1
"Die Journalistin und Politikexpertin Sylke Tempel, Chefredakteurin der Fachzeitschrift Internationale Politik (IP) und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), ist tot. Sie sei am Donnerstag, als Sturm Xavier über den Norden Deutschlands zog, von einem umstürzenden Baum getroffen worden, teilte die Berliner Feuerwehr mit." (Zeit Online)

Ein Beispiel für ihre differenzierende Art der Kommentierung findet man in einem ihrer letzten Interviews, in dem sie über die WDR-Doku "Auserwählt und Ausgegrenzt - Der Hass auf die Juden in Europa" spricht.


In dem Zusammenhang steht gerade der Journalist Martin Lejeune im Fokus der Aufmerksamkeiten. Dieser lässt grundsätzlich nichts an Unglaublichkeiten und Peinlichkeiten aus. Da kommt auch schon mal eine Holocaustleugnung ins Spiel etc. Er erinnert mich an den Psycho mit Latzhose, Schubkarre und Leiche von den Piraten…Bei der Wahl der sechs peinlichsten Berliner gewann Mario Barth vor der AfD-Störchin und Leujeune konnte immerhin noch Platz 6 ergattern.

Jetzt hat er sich mal wieder eine Anzeige eingehandelt wegen „Verunglimpflichung des Andenkens Toter“. Er hatte getwittert: „Die Gebete der Muslime wurden erhört. Der Baum ist die Strafe Gottes für Sylke Tempel’s Taten. Gottes Gerechtigkeit siegt.“
Das mag man zwar durchaus als geschmacklos werten. Aber für eine Verurteilung dürfte das wohl kaum ausreichen.
Nichtsdestotrotz erscheint der Mann als nicht ganz richtig im Kopf.

https://img.derwesten.de/img/politik/cro...08d33470eb3.jpg

Gerade hat er die Akte Sylke Tempel erstellt. http://www.martinlejeune.de/sylke-tempel/

---


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke


zuletzt bearbeitet 08.10.2017 12:06 | nach oben springen

#3

RE: Sylke Tempel †

in Diverse Nachrichten 08.10.2017 12:32
von antenna (gelöscht)
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Zum tragischen Tod der bekannten Journalistin und Politologin Sylke Tempel gibt es viel Lobendes, aber auch Kritisches ueber deren Arbeit zu lesen.

"Ein Tod der einfach nicht wahr sein darf. Transatlantisch, antitotalitär, proisraelisch: Die Publizistin Sylke Tempel war eine der herausragenden außenpolitischen Stimmen in Deutschland. WELT-Autor Richard Herzinger trauert um eine Freundin."

Evelyn Hecht Galinski bezeichnet sie als verlaengerten Arm der Israel Lobby und liefert dafuer jede Menge Beweise, u.a.
"Sylke Tempel versprühte ihr Propaganda Gift 2012, auch über den Nahostexperten Michael Lüders. auf dem "Israel-Versteher Blog mena/watch... Nicht Lüders ist der "zweifelhafte Nahostexperte", sondern es sind die mehr als zweifelhaften Israel-Lobbyisten, die Fakten ignorieren und sich damit schuldig machen an der Fortführung der illegalen Besatzung Palästinas! Sylke Tempel, war eine der eifrigsten Vertreterinnen dieser Zunft!"

Nun finde ich es durchaus legitim, zum Tod eines Menschen auch Kritisches zu auessern. Man muss keine Trauer heucheln, wo keine ist, doch gilt es, Respekt zu bewahren.
Diese Grenze hat ganz deutlich einer ueberschritten, der sich Journalist nennt - names Martin Lejeune.
Einst arbeitete er fuer den Deutschlandfunk, fuer die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Rundschau und die taz.
Seine Worte zum Tod von Sylke Tempel sind eines Journalisten nicht wuerdig, noch einem, der sich neuerdings Muslim nennt:
"Die Gebete der Muslime wurden erhoert. Der Baum ist die Strafe fuer Sylkes Tempels Taten"."

In den sozialen Medien stiess die Verhoehnung oder wie immer man diese Dummheit oder Respektlosigkeit bezeichnen moechte, auf harsche Gegenreaktionen - zu Recht. In vorderster Reihe die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor die noch keine derartigen "Gebete" von Muslimen gehoert hat.

Man moechte Martin Lejeune wuenschen, wieder zu einem serioesen Journalismus zurueckzufinden, den er einst mutig gegen den Mainstream vertrat . Vor allem sich nicht anmasst, fuer "die Muslime" zu sprechen und noch weniger, sich gottaehnlich als Richter ueber Menschen aufspielt. Ein Fall fuer die Psychiatrie?

Sylke Tempel
rest in peace.



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