Zitat von woipe im Beitrag #2
liebe anthea,
danke für den beitrag. allerdings ist das eigentlich nichts neues.
den" frohen sprung in die urne" hat mein schwiegervater nun ja geschafft.
mein - unser - dank geht an dieses gesundheitssystem, das zunehmend menschenverachtend ist und mit dem leben der menschen zugunsten der wirtschaftlichkeit spielt... der besondere dank in dieser sache geht auch an den gesundheitsminister, der mit seinen reformen in den 90er jahren, das eingeläutet hat. unser dank ist auch den seehofer nachfolgenden gesundheitsministern sicher. sie haben immer schön brav in die gleiche kerbe geschlagen.
Lieber woipe, ich wollte zuerst schreiben, dass es früher doch noch etwas menschlicher gewesen sei - aber dann erinnerte ich mich an schlimme Dinge, zynische Ärzte, wo man meinen könnte, dass sie am "Asperger Syndrom" leiden würden - emotionslos. Ich erinnere mich, als meine Mutter innerhalb von drei Wochen nach Diagnose starb. Und ich erst Stunden später von der Klinik angerufen wurde. Und mir dann dort eine Ärztin sagte: Sie wussten ja, dass es nichts mehr wird...
Feinfühligkeit geht anders.
Gerade habe ich wieder einen Fall bei einer Freundin, wo ein ähnlich unsensibler Arzt ihr im KH beschied, dass sie ja kein akuter Notfall sei und sich selbst um eine Klinik kümmern müsse, die sich ihrer Gehirntumore annehmen könnte...Das war natürlich für eine Frau sehr tröstlich, die durch andere Krankheiten über Jahre hinweg sowieso schon psychisch belastet ist.
Aber es gibt sie auch, diese wundervollen Ärzte, die für Menschen da sind. Die sich aufopfern, weil sie helfen wollen. Weil das Leben der anderen ihnen etwas wert ist. Weil "Arzt" sein nicht nur Medikamente verabreichen und Salben auftragen bedeutet. Sondern auch mit Menschen zu reden, ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind.
Und deshalb macht mich die Behandlung der Ärzte im Artikel so ärgerlich. Und auch traurig.
---