
Jedes Jahr erinnern Umweltverbände und Ökologen an den "Tag der Erdüberlastung" (Earth-Overshoot-Day). 2019 war dieser Tag am 29. Juli, 2020 ist er bereits am 3. Mai. Dieser Tag wird seit 1970 errechnet. Damals war es der 29. Dezember. Jetzt, 50 Jahre danach, ist dieser Erd-Überlastungstag um beinahe acht Monate nach vorn verlagert.
An diesem Tag sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das ganze Jahr bereits verbraucht. In dieser jährlichen Berechnung sind allerdings die fossilen Energieverbräuche nicht realistisch mit einbezogen.
Würden wir den Verbrauch von Kohle, Gas, Öl, Diesel und Benzin mit berechnen, dann wäre schon der 1. Januar "Tag der Erdüberlastung". Und zwar schon nach wenigen Minuten am 1. Januar eines jeden Jahres.
Würden alle 7,7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten so mit Ressourcen umgehen wie wir Deutsche, dann bräuchten wir drei Erden, würden alle so viel verbrauchen wie ein US-Bürger, dann bräuchten wir sogar fünf Erden.
https://www.sonnenseite.com/de/franz-alt/kommentare-interviews/03.-mai-tag-der-erd-berlastung.html?utm_source=%3A%3A%20Sonnenseite%20Newsletter%2002.%20Mai%202020%20%3A%3A&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter
Wann bekämpfen wir wirksam die grassierende Ausbeutung unseres Planeten und schwenken ein auf einen Weg der Nachhaltigkeit?

RE: 03.05.2020 - Tag der Erdüberlastung
in Ökonomie 04.05.2020 08:20von Anthea •

Zitat
Wann bekämpfen wir wirksam die grassierende Ausbeutung unseres Planeten und schwenken ein auf einen Weg der Nachhaltigkeit?
Gegenfrage: Wann gibt es eine neue Menschengeneration? Neu im Sinne von "Läuterung" und Geburt von Vernunft, Bewusstsein und Rücksichtsnahme?
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi

Zitat von Anthea im Beitrag #2
Wann bekämpfen wir wirksam die grassierende Ausbeutung unseres Planeten und schwenken ein auf einen Weg der Nachhaltigkeit?
Es war 1973, also fast ein halbes Jahrhundert zurück, da hatten wir eine "Ölkrise". Die Ölländer wollten ihr Produkt "Öl" verknappen um mehr Profit zu erlösen. Wir hatten hierzulande, Sonntags, Fahrverbote & jeder diskutierte an Problemlösungen herum, wie man den Ölkonsum veringern könne. Wärmepumpen waren damals bereits in aller Munde, man wollte die Ölheizungen durch Anlagen ersetzen, die via "Erdwärme" die warme Stube realisieren sollten, ohne Öl zu verbrennen. Diese Lösung hatte einen Haken, Wärmepumpen brauchen Strom statt Öl. Kaum war wieder ausreichend Öl verfügbar, verstummten all die Diskusionen ums Öl & jene Alternativen, die es möglich machten, aufs Öl zu verzichten. Nur Wenige nahmen Geld in die Hand um Ölheizungen durch andere Technik zu ersetzen & so wird bis heute, im Wesentlichen verbrannt was immer brennt, Vorzugsweise Öl. Heute sehen wir vielfach Solardächer & wissen, dass unser Strom etwa zur Hälfte aus regenerativen Ressourcen stammt, die E-Mobilität kann aus diesen Quellen gespeist werden, die Hauswärme & es könnte uns allen nützlich sein, denn ein Nebeneffekt wäre der fehlende Smog in den Städten.
Es ist mithin hohe Zeit, zu Ende zu bringen, was 1973 voller Wut auf die Ölmultis projektiert wurde, ohne je realisiert zu werden. Man stelle sich vor, wir sitzen am längeren Hebel, wir lassen die Scheichs am ausgestreckten Arm verhungern & sparen noch dabei, ist das nicht super?
Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)

Zitat von Atue im Beitrag #1
Jedes Jahr erinnern Umweltverbände und Ökologen an den "Tag der Erdüberlastung" (Earth-Overshoot-Day). 2019 war dieser Tag am 29. Juli, 2020 ist er bereits am 3. Mai. Dieser Tag wird seit 1970 errechnet. Damals war es der 29. Dezember. Jetzt, 50 Jahre danach, ist dieser Erd-Überlastungstag um beinahe acht Monate nach vorn verlagert.
Wie passt das mit Corona, Lock-Down und Co. zusammen? Geht die Rechnung auf? Ich dachte bis heute, dass wir dank Corona weniger Ressourcen verbraucht hätten.


Kam mir auch merkwürdig vor - ist allerdings nicht wesentlich. Der Corona-Effekt ist zunächst einmal nur eine Verschiebe um ein Jahr. Und ob die Berechnungen nun wirklich so genau sind, dass es der 3. Mai, oder doch der 15 Juni ist, ist nicht entscheidend. Entscheidend wäre, dass wir diesen Tag nachhaltig auf NACH dem 31. Dezember verschieben....
Und davon sind wir definitiv weit weg - zumal wir neben dem hohen Ressourcenverbrauch auch noch wichtige Ressourcen gleichzeitig vermüllen und damit nahezu unbrauchbar machen.

Ich glaube, da wurden Zahlen und Jahre verwechselt. Für 2020 werden Corona-bedingt keine Angaben zum Tag der Erdüberlastung gemacht.
Der 29. Juli 2019 war der Tag der Erdüberlastung weltweit, der 3. Mai war auch von 2019, aber nur für Deutschland.
https://www.germanwatch.org/de/overshoot
Und hier noch weitere Angaben:
https://www.germanwatch.org/de/15501
Seit 2011 ist der Erdüberlastungstag nur noch langsam vorgerückt, der Trend aber bislang nicht umgekehrt.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


In Deutschland wird es diesjahr der 4. Mai.
https://www.br.de/wissen/earth-overshoot...-klima-100.html
2019 war es der 3. Mai. Von einer Trendumkehr würde ich nicht sprechen. Aber wenn der Krieg die Wirtschaft nach unten reißen wird, könnte diese Trendumkehr alleine deswegen erzwungen kommen (und weniger durch Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen).
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)

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