Zitat von Anthea im Beitrag #120Ich habe schon einmal geschrieben, dass der Volkszorn sich gegen einen Fall richtet, der eine Ausnahme darstellt. Ehegattennachzug ist ansonsten ganz klar in §30 Aufenthaltsgesetz geregelt.
Und auch wenn diese "anerkannt" würden, so heißt das ja nicht zwangsläufig, dass Deutschland deshalb die alle holen muss, damit sich "Männe" wohlfühlt.
Zitat
Wenn man über einen Mord oder eine Vergewaltigung - oder was auch immer liest oder hört, dann darf man sich sehr wohl sein Urteil bilden und dies verkünden. Denn natürlich kann man nicht alle Details kennen und ist somit auf mediale Informationen angewiesen.
Das wäre ja ein leichtes "Totschlagargument" der Art: Maul halten.
Natürlich darf jeder jeden Unsinn von sich geben. Aber du kennst ja den Spruch von Dieter Nuhr (den einzigen von ihm, den ich gut finde ... ).
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 20.02.2018 21:49von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Till im Beitrag #121
Natürlich darf jeder jeden Unsinn von sich geben. Aber du kennst ja den Spruch von Dieter Nuhr (den einzigen von ihm, den ich gut finde ... ).
Da diese Themenabschweifung durch die von denker_1 und antenna beschriebenen Dinge geschahen, die ursächlich mit dem Problem zusammenhängen, dass, wie es für den Normalbürger den Anschein hat, auf der einen Seite in großzügigster Weise entschieden wird, auf der anderen Seite aber, wenn es eigene Landsmänner/frauen anbelangt, diesen Dinge verwehrt werden, kannst du dich ja einmal dazu äußern, was du davon hältst.
Falls du noch weitere Auskünfte zu den einzelnen Fällen benötigst, so denke ich, dass dir denker und antenna sicherlich dazu Material liefern werden, die dich dann in die Lage versetzen, Ahnung/Durchblick zu haben, um nicht die von Nuhr angediente Fresse halten zu müssen.
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 21.02.2018 12:38von denker_1 • | 1.621 Beiträge
Zitat von Till
Der Fall des "Polygamisten und seiner Gefolgschaft" bringt natürlich wieder die Volksseele zum Kochen. Dass es sich hier um absolute Ausnahmefälle handelt, in denen nicht die Zweitfrau eines Syrers, sondern die Mutter der hier lebenden Kinder nachziehen durfte, interessiert dabei nicht.
So lange man nicht alle Details eines Falles kennt, verbietet sich ein Vergleich. Im Aufenthaltsgesetz ist klar geregelt, wer unter welchen Bedingungen nach Deutschland kommen darf; Asylrecht und Genfer Konvention sind allerdings anders gelagert.
Es interessiert mich nicht das Schwarze unterm Fingernagel, wie selten wie wirklich ausnahmehaft hier entschieden wurde. Es ist Willkür, diese Entscheidung. Unsereinem werden elematare Rechte verweigert.
Mich intersessiert auch nicht, wie viele Frauen der haben kann, ich will einfach für meinen Fall exakt das gleiche Recht. Ich will die besagten Kinder meiner Freunde hier in Deutschland begrüßen können.
Und zwar egal wie viele Frauen der Syrier noch mitbringt, ich will hier einfach mal menschenfreundliche Entscheidungen.
Die bösen bösen Moslems sind nichts als ein Vorwand für all die rigiden Ausländergesetze. Unter der Regierung MERKEL geschaffen, ganz im Sinne der AfD. Lügenpartei die! Rumschreien, Merkel muss weg und im Hintergrund mit der solche rigiden AUsländergesetze schaffen Und Merkel ist auch mit AfD in der Regierung immer noch dran. Das erste AfD Versprechen (Merkel weg) ist schon gebrochen. Und die Gesetze werden eher schärfer als menschenfreundlicher. Auf Kosten der eigenen Bürger!
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 21.02.2018 15:45von antenna (gelöscht)
Zitat von Till im Beitrag #119
Um einen Fall beurteilen und mit anderen Fällen vergleichen zu können, muss man alle Details kennen.
Das stimmt absolut. Zugegeben, mein Fallbeispiel ist alles andere vergleichstauglich. Ich brachte es, weil ich gelegentlich als "Biodeutsche" im Ausland zu Dingen wie diesen befragt werde , auf die ich keine Antwort weiss und das finde ich alles andere als amusant.
Ich verstehe, dass es Vorgaenge gibt, die die deutsche "Volksseele zum Kochen" bringt. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um meine Heimat, um dieses "Unwort" einmal mehr zu benutzen.
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 21.02.2018 16:02von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von antenna im Beitrag #124Zitat von Till im Beitrag #119
Um einen Fall beurteilen und mit anderen Fällen vergleichen zu können, muss man alle Details kennen.
Das stimmt absolut. Zugegeben, mein Fallbeispiel ist alles andere vergleichstauglich. Ich brachte es, weil ich gelegentlich als "Biodeutsche" im Ausland zu Dingen wie diesen befragt werde , auf die ich keine Antwort weiss und das finde ich alles andere als amusant.
Ich verstehe, dass es Vorgaenge gibt, die die deutsche "Volksseele zum Kochen" bringt. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um meine Heimat, um dieses "Unwort" einmal mehr zu benutzen.
Das Beispiel, das du ergänzend zu dem von denker_1 brachtest und genau ähnlich dessen Ärgernis und Kritik doch offenbar aus einem auch dir näher bekanntem Umfeld stammt, ist genau mMn dazu angetan, Vergleiche zu ziehen. Zwischen dem Vorgehen der Behörden in Bezug auf verschiedene Antragsteller.
Warum ist es deiner Meinung nach nicht "vergleichstauglich"? Im Sinne von messen mit zweierlei Maß?
Ganz davon abgesehen, dass natürlich jeder Fall anders gelagert ist und es somit müßig wäre, darauf hinzuweisen.
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RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 21.02.2018 17:01von antenna (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #125
Warum ist es deiner Meinung nach nicht "vergleichstauglich"? Im Sinne von messen mit zweierlei Maß?
Bei der Erteilung eines Besuchervisums, so mein unbedarfter Eindruck, wird wohl mit zweierlei Mass gemessen, dabei bleibe ich , mein Fallbeispiel sollte das belegen - die Ungleichbehandlung der auslaendischen Ehefrau eines deutschen Staatsbuergers.
Als Vergleich taugt es m.M.n. insofern nicht, als dass es weder bei denker noch dem Aufreger, dem Polygamisten um ein Visum, sondern um Familienzusammenfuehrung und Aufenthaltsrecht geht.
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 21.02.2018 18:35von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von antenna im Beitrag #115
Fuer die eigenen Landsleuten bzw. deren Familienangehoerigen hat man mittlerweile andere Massstaebe, oder was ?. Ich verstehe das nicht.
Zitat von antenna im Beitrag #127Zitat von Anthea im Beitrag #125
Warum ist es deiner Meinung nach nicht "vergleichstauglich"? Im Sinne von messen mit zweierlei Maß?
Bei der Erteilung eines Besuchervisums, so mein unbedarfter Eindruck, wird wohl mit zweierlei Mass gemessen, dabei bleibe ich , mein Fallbeispiel sollte das belegen - die Ungleichbehandlung der auslaendischen Ehefrau eines deutschen Staatsbuergers.
Als Vergleich taugt es m.M.n. insofern nicht, als dass es weder bei denker noch dem Aufreger, dem Polygamisten um ein Visum, sondern um Familienzusammenfuehrung und Aufenthaltsrecht geht.
Umso schlimmer, wenn eine Heerschar von Familienangehörigen/Ehefrauen von Flüchtlingen/Ausländern so einfach hereingewunken wird, jedoch ein normaler Besucher, der Deutscher ist, hinsichtlich EINER Ehefrau benachteiligt wird und ihm der Zugang verwehrt, mindestens jedoch erschwert wird.. Zumal es ja nur um einen temporären Aufenthalt gehen würde!
Heiko Maas sagte schon Richtiges. Sinngemäß, dass es nicht angehen kann, dass - so Menschen aus einer anderen Kultur kommen, wo es nun einmal erlaubt ist, sich mehrerer Ehefrauen zu bedienen - diesen hier eine "Extrawurst" gebraten wird.
Und wenn man dann so Beschwichtigungen liest, dass es ja bei uns in WG's oder so auch üblich sei, dass Mann nicht nur eine Bettgenossin habe, dann stimmt das zwar. Würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass ein Deutscher auch seine Freundinnen aus dem Ausland problemlos hierher holen dürfte...
Das wäre gleiches Recht für alle.
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 22.02.2018 19:53von antenna (gelöscht)
Zitat von Till im Beitrag #117
Der Fall des "Polygamisten und seiner Gefolgschaft" bringt natürlich wieder die Volksseele zum Kochen.
Wen wunderts? Ein bisschen abseits von unserem Thema , doch passend zum "Fall des Polygamisten" hier ein Kommentar des Fotojournalisten und Islamwissenschaftlers Lutz Jaekel auf Facebook:
"Uff. Da weiß man leider wirklich nicht so recht, was das soll. Ich bin wahrscheinlich maximal unverdächtig, skeptisch gegenüber Syrern zu sein. Aber das ist in der Tat ein Extremfall, der in einem Beitrag von SPIEGEL TV gezeigt wird und auch bei mir Stirnerunzeln erzeugt: Ein junger Syrer kommt mit seinen beiden Frauen und sechs Kindern als Flüchtling nach Deutschland, die dritte Frau wartet noch in Syrien. Er bekommt von der Gemeinde in Pinneberg bei Hamburg ein Haus mit fünf Zimmern und zwei Bädern, das Jobcenter bezahlt, Deutsch lernen und arbeiten möchte er nicht, er bekommt ja Geld vom Staat und bedankt sich daher herzlich bei "Mama Merkel". Gut, er ist ein freundlicher Mann, kümmert sich durchaus rührend um seine Kinder.
Aber: Man fragt sich, wie das rechtlich möglich ist in Deutschland, wo Vielehe verboten ist. Die Gemeinde Pinneberg klärt auf: Es geht um das Kindeswohl, das wiegt am stärksten. Denn der Mann war mit seiner ersten Frau und den Kindern auf seiner Flucht von Syrien in Deutschland angekommen, die zweite Frau musste hochschwanger zunächst wegen Geldmangel in Griechenland bleiben. Da die Kinder also bereits in Deutschland waren, wurde die Mutter nachgeholt - und nicht wegen ihres "Status" als Zweitfrau. Interessant, dass diese Begründung im Beitrag nicht erwähnt wird.
Ich gebe aber zu: Dass ein solches Familienmodell in Deutschland möglich ist, finde ich äußerst fragwürdig. Dass man auch solchen Menschen helfen muss, halte ich zwar für selbstverständlich, dass man aber ein Auge zudrückt und diesem Ahmad nicht klipp und klar sagt: "Habibi, lern Deutsch und dann gehste arbeiten, fahimet [verstehste]?" erschließt sich selbst mir nicht. Denn die Familie hat einen Flüchtlingsstatus bekommen und ein Aufenthaltsrecht von drei Jahren. Ahmad könnte arbeiten gehen und muss eigentlich laut Gesetz einen Integrationskurs besuchen.
Natürlich wird dieses Video mit allen entsprechenden Hasskommentaren hundert- und zigtausendfach auf einschlägigen Seiten geteilt, es ist ein gefundenes Fressen für alle Flüchtlingsgegner. Dass das ein Extremfall ist und nicht die Regel (wie es in solchen Beiträgen und Kommentaren vielfach behauptet wird), dass die rechtliche Grundlage für diesen Extremfall im Beitrag nicht genannt wird (und daher die Leute eher glaube, der Mann habe seine Zweitfrau nachholen können), dass es am Anfang heißt, Ahmad komme aus einer einfachen, traditionellen Beduinenfamilie, er gegen Ende dann plötzlich aus einer Familie in Aleppo kommt (Äh, Beduinen und Aleppo?), das alles spielt bei solchen Hasskommentaren dann keine Rolle mehr.
Tja, daran kann man gut erkennen, worin die Stärke des Rechtsstaates liegt (Kindeswohl hat Vorrang), aber wo er auch verwundbar ist und an Grenzen kommt, denn diese Konstellation ist in der Tat nur schwer nachvollziehbar. Und vor allem sollte dieser Ahmad seinen Hintern hochkriegen und arbeiten gehen."
.
Ich bin auch maximal unverdaechtig, skeptisch gegenueber Syrern zu sein, aber ich wuerde "habibi" (mein Schatz) in den Hintern treten.....
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 23.02.2018 14:41von denker_1 • | 1.621 Beiträge
Mich stört an der Geschichte die Tatsache, dass dieser Syrier alles gewährt bekommt, was er nur will, während einheimischen, die mit Ausländern befreundet oder verheirtatet sind, die elemantarsten Grundrechte verweigert werden.
Ich kann übriges an der willkürlichen autoritär diktatorischen Entscheidungspraxis ganz und gar nicht erkennen, dass das Kindeswohl (was für4 ein hochtrabendes heuchlerisch verlogenes Wort) hier an erster Stelle steht, denn dann müsste im Fall meiner deutsch philippinischen Freunde, wo die philippinische Frau seit August 2017 in den Philippinen weilt weil sie ihre Kinder aus erster Ehe partout nicht nach Deutschland bringen darf, obwohl sie hier mit einem deutschen Mann verheiratet ist.
Da steht wohl die Bürokratie, ja das Gesetz im allernegativsten Sinne an erster Stelle, das Wohl der Beamten, der Apparatschiks in den Bürostuben!
Die Nationalität dieses Sriers ist mir piepegal. Sind alles Menschen, die Verantwortung liegt hier nicht bei diesem Sysrier, sondern bei den Deutschen Behörden, die solche willkürliche Entscheidungen treffen, um das Volk im Lande gegeneinander aufzuwiegeln. Um den Unmut der Bevölkerung auf die Ausländer zu lenken.
Von mir aus mag der so viele Frauen haben wie er will, nur sollen meine Deutsch Philippinischen Freunde, auf deren Kinder auch ich mich freue, mit diesen Kindern hier in Deutschland zsammen leben dürfen. Eben genau so wie dem Syrier sein Wunsch erfüllt wurde, will ich das dann auch für meine Freunde haben. Kindeswohl. Kinder brauchen eine Familie.
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 23.02.2018 18:36von woipe (gelöscht)
@ denker1
deine wut kann ich gut verstehen.
wenn die behörden so falsch spielen, könnte man doch den spieß umzudrehen versuchen...
wie würde es denn aussehen, wenn der deutsche mann die kinder aus erster ehe seiner philipinischen lebensgefährtin adoptieren würde...???
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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