RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 16.02.2018 22:09von Anthea • | 12.684 Beiträge
Wie ist denn die Meinung zur Einmischung der "Türkischen Gemeinde"?
Und ist der Satz nicht - Vorwort "seltsam" resp. unangemessen" - wenn es heißt:
„[...] halten wir nicht nur aufgrund der deutschen Vergangenheit für problematisch“.
Ich finde es sogar unverschämt!
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 16.02.2018 22:18von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #32
Damit diskutierst du jetzt ein ganz anderes Thema. Erdogan will eben weiter provozieren. Am besten gar nicht drauf anspringen.
Nein, das ist das Thema, worauf ich den Fokus gelegt haben wollte bei Eröffnung.. Denn es betrifft die Türkische Gemeinde in Deutschland.
Und darüber sollte man sich schon Gedanken machen...
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 16.02.2018 22:26von Findus (gelöscht)
Ich habe gerade selbst zur Türkischen Gemeinde nachgelesen. Aber du warst schneller. Danke für den Hinweis.
Die Kritik am Heimatministerium ist zugegeben ein wenig undiplomatisch vorgetragen. Nun gut. Wo liegt das Problem? Es ist eine Meinung unter vielen Meinungen. Was regt dich an der Äußerung der türkischen Gemeinde denn genau auf?
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 16.02.2018 23:18von moorhuhn • | 1.490 Beiträge
Nein! Und ein Museum ist auch etwas anderes als ein Ministerium, gell
Es liegt mir fern, Gefühle oder Befindlichkeiten wie den Heimatgedanken zu instrumentalisieren, das ist sehr individuell.
Dennoch erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass aufgrund eigener Erfahrungen ein Zusammenleben von Deutschen und Flüchtlingen/asylsuchenden Mitbürgern im realen Leben anders geartet ist, als es uns politische Träger und Leutz hinterm Monitor unter dem Deckmantel von Humanität und Vernunft suggerieren wollen.
Bei diesen alltäglichen Begebenheiten sieht man sehr genau, wo der Hase im Pfeffer liegt, speziell, dass ein Wille zur Akzeptanz fremder Gesetze, Gepflogenheiten oder Wertvorstellungen nur sehr rudimentär vorhanden ist und zeitweise durch "schlechtes Benehmen" eine gefährliche Angst erzeugt wird.
Ein Heimatministerium kann diese Ängste sicher nicht ausschalten und auch den Frust nicht beheben, dafür bedarf es einer konsequenten Innenpolitik, die ohne Befangenheit einer fast 80zig jährigen Geschichte agiert!
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 09:58von Findus (gelöscht)
Aha. Um den Begriff Heimat geht es in dieser Diskussion eben wieder nicht.
Wenn ihr über Flüchtlingspolitik diskutieren wollt, seit so ehrlich und schreibt das auch!
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 10:22von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #38Zitat von moorhuhn im Beitrag #36
die ohne Befangenheit einer fast 80zig jährigen Geschichte agiert!
Dein Satz ist grenzwertig.
Ich denke, dass moorhuhn meint, dass die Politik ohne den Deutschen immer wieder oktroyiertes Dauerschuldbewusstsein agieren muss. Und genau dieses klingt wieder in den Statements der türkischen Gemeinde, die meint, unsere Politik, sprich: unsere Werte, mitbestimmen zu können und auf Deutschlands Vergangenheit anspielt.
.
Und "Heimat" ist ein Wert. Und auch wenn die erste Strophe des Deutschlandliedes verpönt ist und ein Trump mit seinem "America first" einen shitstorm erntet, so ist doch Fakt, dass "Heimat" immer etwas besonderes ist und bleiben wird.
Und das soll sich niemand nehmen lassen. Und auch nicht, wenn braune Idioten, die an die alten unseligen Zeiten eines GröFaz anknüpfen wollen und seiner kranken Ideologie, das Wort "Heimat" für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen.
Es IST kein Unwort.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 10:33von Findus (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #39
Zitat von Findus im Beitrag #38Zitat von moorhuhn im Beitrag #36die ohne Befangenheit einer fast 80zig jährigen Geschichte agiert!Dein Satz ist grenzwertig.Ich denke, dass moorhuhn meint, dass die Politik ohne den Deutschen immer wieder oktroyiertes Dauerschuldbewusstsein agieren muss. Und genau dieses klingt wieder in den Statements der türkischen Gemeinde, die meint, unsere Politik, sprich: unsere Werte, mitbestimmen zu können und auf Deutschlands Vergangenheit anspielt.. Und "Heimat" ist ein Wert. Und auch wenn die erste Strophe des Deutschlandliedes verpönt ist und ein Trump mit seinem "America first" einen shitstorm erntet, so ist doch Fakt, dass "Heimat" immer etwas besonderes ist und bleiben wird.Und das soll sich niemand nehmen lassen. Und auch nicht, wenn braune Idioten, die an die alten unseligen Zeiten eines GröFaz anknüpfen wollen und seiner kranken Ideologie, das Wort "Heimat" für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen.Es IST kein Unwort.
Wir brauchen nicht interpretieren, was morhuhn gemeint haben könnte / sollte / müsste. Ein so grenzwertiger Satz von ihr, bleibt ein grenzwertiger Satz. Und das ist nett formuliert.
Ich habe ehrlich gesagt KEINE Lust, hier im Forum leicht abgewandelt Björn Höcke und seine Sprache heraus zu lesen! Und sei sie noch so gedankenlos und ohne böse Absicht aufgegriffen worden.
Natürlich kann man über den Begriff Heimat diskutieren. Auch über Integration und auch über Flüchtlingspolitik. Das aber immer auf der Wertebasis unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und in der Sprache der demokratischen Zivilgesellschaft.
Jeder soll auch seinen eigenen, persönlichen Heimatbegriff haben. Ich fühle mich überall auf der Welt zu Hause. Du vielleicht in deiner Heimatstadt. Das ist kein Problem - Leben und leben lassen. In so einer Diskussion müsste man nach allgemeinen Anstand und guten Sitten und gerade weil der Begriff so schwierig ist, in Sprache und Argument sehr viel Feingefühl zeigen.
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 10:38von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #40Zitat von Anthea im Beitrag #39
Zitat von Findus im Beitrag #38Zitat von moorhuhn im Beitrag #36die ohne Befangenheit einer fast 80zig jährigen Geschichte agiert!Dein Satz ist grenzwertig.Ich denke, dass moorhuhn meint, dass die Politik ohne den Deutschen immer wieder oktroyiertes Dauerschuldbewusstsein agieren muss. Und genau dieses klingt wieder in den Statements der türkischen Gemeinde, die meint, unsere Politik, sprich: unsere Werte, mitbestimmen zu können und auf Deutschlands Vergangenheit anspielt.. Und "Heimat" ist ein Wert. Und auch wenn die erste Strophe des Deutschlandliedes verpönt ist und ein Trump mit seinem "America first" einen shitstorm erntet, so ist doch Fakt, dass "Heimat" immer etwas besonderes ist und bleiben wird.Und das soll sich niemand nehmen lassen. Und auch nicht, wenn braune Idioten, die an die alten unseligen Zeiten eines GröFaz anknüpfen wollen und seiner kranken Ideologie, das Wort "Heimat" für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen.Es IST kein Unwort.
Wir brauchen nicht interpretieren, was morhuhn gemeint haben könnte / sollte / müsste. Ein so grenzwertiger Satz von ihr, bleibt ein grenzwertiger Satz. Und das ist nett formuliert.
Ich habe ehrlich gesagt KEINE Lust, hier im Forum leicht abgewandelt Björn Höcke und seine Sprache heraus zu lesen! Und sei sie noch so gedankenlos und ohne böse Absicht aufgegriffen worden.
Natürlich kann man über den Begriff Heimat diskutieren. Auch über Integration und auch über Flüchtlingspolitik. Das aber immer auf der Wertebasis unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und in der Sprache der demokratischen Gesellschaft.
Jeder soll auch seinen eigenen, persönlichen Heimatbegriff haben. Ich fühle mich überall auf der Welt zu Hause. Du vielleicht in deiner Heimatstadt. Das ist kein Problem - Leben und leben lassen. In so einer Diskussion müsste man nach allgemeinen Anstand und guten Sitten aber gerade weil der Begriff so schwierig ist, in Sprache und Argument sehr viel Feingefühl zeigen.
Lieber Findus, ich stehe da total auf dem Schlauch. Was ist denn grenzwertig an dem, was meiner Meinung nach moorhuhn gesagt und gemeint! hat?
Björn Höcke? Wie bitte? Lach* Außer dass moorhuhn auch im Lehrberuf tätig ist, gibt es da ganz bestimmt keine Übereinkünfte.
Ich könnte auch überall leben, das ist gar nicht die Frage. Aber dennoch würde ich nie vergessen, wo meine Wurzeln sind, bzw. wo ich geboren und aufgewachsen bin.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 10:44von Findus (gelöscht)
Bei dem betreffenden Nachsatz in Moorhuhns Beitrag drängt sich mir gleich die Assoziation mit Björn Höckes unsäglicher Rede zur deutschen Erinnerungskultur auf (https://de.wikipedia.org/wiki/Bj%C3%B6rn...Brauhaus_Watzke).
Das moorhuhn einfach nur unglücklich formuliert haben wird, weiss ich auch. Aber trotzdem, ein mahnendes Beispiel für uns alle, wie solche Ideen leicht in die Alltagssprache einfliessen können. Und das ist erschreckend.
Nichts für Ungut, liebes moorhuhn, aber solche unbedachten Nachsätze wie der deine können leicht ungläubiges Erschrecken auslösen.
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 11:03von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #42
Bei dem betreffenden Nachsatz in Moorhuhns Beitrag drängt sich mir gleich die Assoziation mit Björn Höckes unsäglicher Rede zur deutschen Erinnerungskultur auf (https://de.wikipedia.org/wiki/Bj%C3%B6rn...Brauhaus_Watzke).
Das moorhuhn einfach nur unglücklich formuliert haben wird, weiss ich auch. Aber trotzdem, ein mahnendes Beispiel für uns alle, wie solche Ideen leicht in die Alltagssprache einfliessen können. Und das ist erschreckend.
Nichts für Ungut, liebes moorhuhn, aber solche unbedachten Nachsätze wie der deine können leicht ungläubiges Erschrecken auslösen.
Da ich trotz deiner Verlinkung immer noch nichts Schlimmes in dem Satz von moorhuhn sehe, so bitte ich dich einmal genau zu erklären, WAS denn eigentlich dieser Satz aus deiner Sicht meinen würde/könnte
Meine Interpretation desselbigen wegen Klarstellung resp. wie ich den verstehe, hast du ja abgelehnt.
Da ich die Userin moorhuhn seit vielen Jahren kenne, kann ich behaupten, dass sie ganz sicherlich keinerlei "braune Ambitionen" besitzt. Lach*
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Soll „Heimat“ ein Unwort sein?
in Diverse Nachrichten 17.02.2018 11:29von Findus (gelöscht)
Die Frage macht nur Sinn, wenn du jetzt aus deiner Rolle als Admin sprichst. Dann würdest du eruieren, ob du einen Edit in moorhuhns Beitrag machen müsstest.
Ansonsten würde ich zur Kenntnis nehmen, dass bei dir eine andere Interpretation des Satzes ankommt, mich ein wenig über die Missverständlichkeit von gerade einmal neun Worten sehr wundern und vorschlagen, ein Thema über Sprache zu eröffnen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wie sähe er den aus, der Heimatbegriff der gleichfalls sämtliche subjektiven Heimatbegriffe umfasst und zugleich sprachlich demokratisch und sensibel definiert ist?
Zitat von Anthea im Beitrag #31Auch die Türkei ist immer noch pluralistisch, pluralistischer als Deutschland vor 80 Jahren. Das gleiche gilt für die "Türkische Gemeinde" in Deutschland. Deswegen kann man nicht pauschal von "Unverschämtheit" reden, wenn die "Türkische Gemeinde" Dinge ausspricht, die einfach nur richtig sind.
Wie ist denn die Meinung zur Einmischung der "Türkischen Gemeinde"?
Und ist der Satz nicht - Vorwort "seltsam" resp. unangemessen" - wenn es heißt:
„[...] halten wir nicht nur aufgrund der deutschen Vergangenheit für problematisch“.
Ich finde es sogar unverschämt!
---
Ich habe jedenfalls immer noch nicht verstanden, weshalb wir "Heimat"-Ministerien brauchen, und die Gefahr, dass der Begriff "Heimat" politisch missbraucht wird, ist bei uns immer noch gegeben.
Das Thema hat jedenfalls nichts mit Flüchtlingen, Integration und Islam zu tun.
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
0 Mitglieder und 186 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 527 Gäste , gestern 217 Gäste online |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2287
Themen
und
51056
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |