
Zitat von SirPorthos im Beitrag #30
Moin,
frage die Menschen, die 2 Flugzeuge ins World Trade Center flogen.
Frust am eigenen Versagen.
Gruß aus Hamburg !
PS: Ich leide unter temporalen Anomalien....die kann man nicht mehr peinlich befragen...sorry
Soweit mir bekannt ist,gab es bisher noch keinen Gerichtsprozess bei dem die Schuldigen zweifelsfrei benannt wurden.

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 17:58von SirPorthos •

Moin,
glaubst Du an den Osterhasen und den Weihnachtsmann ?
Willst Du bestreiten, dass islamistischer Terror uns bedroht ?
Vor knapp einem Jahr hat ein Islamist in der Nachbarstraße hier Unschuldige verletzt und ermordet.
In meiner Heimat, einem Dorf in Niedersachsen, traut sich meine Mutter abends nicht mehr mit ihrem Hund auf die Strasse, weil dort Flüchtlinge marodieren.
Gruß aus Hamburg !

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 17:59von Anthea •

Ich bin höchst interessiert daran, was für eine Strafe der angeklagte Islamist bekommen wird, für den der Richter das Kreuz abgenommen hat.
Ich hoffe, es gibt nicht auf "Bewährung".
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 17:59von SirPorthos •



Zitat von Anthea im Beitrag #18Ich nehme an, es ging in dem Gerichtsverfahren um eine Straftat. Und alles andere ist irrelevant.Zitat von Till im Beitrag #16Zitat von Anthea im Beitrag #14Kann ja sein, es ist aber irrelevant.
Nun ja, du kannst dich in diversen anderen Zeitungen darüber informieren, um was es ging.
Wie kann denn etwas "irrelevant" sein, so es ums Wissen der Fakten in Bezug auf dieses Threadthema geht?
Fandest du denn die Aktion des Richters in Ordnung? Zu dem Zeitpunkt und mit dessen Erklärung?

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 18:26von fagussylvatica •

Zitat von Till im Beitrag #3
Ein Kruzifix hat in einem Gerichtssaal nichts zu suchen. Oder seid ihr dafür, dass eine Richterin auch im Nikab erscheinen darf? Unsere Rechtsprechung hat nichts mit christlich-abendländischen Werten zu tun, sondern ist dem Geist des Humanismus verpflichtet. Und der musste sich erst gegen die Kirche durchsetzen.
Ich bin katholisch bis ins Mark- aber ich will sowohl meine Kinder laizistisch erzogen wissen als das Recht ohne jeden religiösen Impetus gesprochen wird. In diesem Sinn: Du hast uneingeschränkt recht: Ein Kruzifix hat in einem Gerichtssahl nichts zu suchen. Dumm nur, daß es erst in einem Prozess gegen einen Muslim augenfällig wurde.
In diesem Verständnis habe ich aber auch keinerlei Verständnis für Gerichte die den "kulturellen" oder "religiösen" Hintergrund strafmildernd bewerten. Hier darf es keinerlei Begünstigungen geben. Für nichts und niemanden.
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 18:35von SirPorthos •

Zitat von fagussylvatica im Beitrag #37Zitat von Till im Beitrag #3
Ein Kruzifix hat in einem Gerichtssaal nichts zu suchen. Oder seid ihr dafür, dass eine Richterin auch im Nikab erscheinen darf? Unsere Rechtsprechung hat nichts mit christlich-abendländischen Werten zu tun, sondern ist dem Geist des Humanismus verpflichtet. Und der musste sich erst gegen die Kirche durchsetzen.
Ich bin katholisch bis ins Mark- aber ich will sowohl meine Kinder laizistisch erzogen wissen als das Recht ohne jeden religiösen Impetus gesprochen wird. In diesem Sinn: Du hast uneingeschränkt recht: Ein Kruzifix hat in einem Gerichtssahl nichts zu suchen. Dumm nur, daß es erst in einem Prozess gegen einen Muslim augenfällig wurde.
In diesem Verständnis habe ich aber auch keinerlei Verständnis für Gerichte die den "kulturellen" oder "religiösen" Hintergrund strafmildernd bewerten. Hier darf es keinerlei Begünstigungen geben. Für nichts und niemanden.
Moin,
Du hast eine Heimat, die ich nie haben werde.
Es ist schön, dass Du mit Deinem Glauben glücklich bist.
Ich wünsche Dir Gottes Segen !
Herzlichen Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !


Zitat von fagussylvatica im Beitrag #37Da gebe ich dir prinzipiell Recht. Allerdings maße ich mir auch prinzipiell nicht an, Richterschelte zu betreiben auf der Basis eines Zeitungsartikels; dazu muss man die detaillierte Urteilsbegründung kennen. Unser Strafrecht ist eben nicht nur auf Vergeltung einer Tat ausgerichtet, sondern soll alle Merkmale, die zu einer Tat führen, einbeziehen.
In diesem Verständnis habe ich aber auch keinerlei Verständnis für Gerichte die den "kulturellen" oder "religiösen" Hintergrund strafmildernd bewerten. Hier darf es keinerlei Begünstigungen geben. Für nichts und niemanden.
Ein Beispiel: Wenn ein 16-jähriger dazu abgerichtet wurde, seine Schwester umzubringen, stellt sich mir die Frage, ob er nur Täter ist, sondern nicht auch selbst Opfer.
Ich möchte ehrlich gesagt heute kein Richter sein; egal wie man es macht, man macht es verkehrt.

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 18:52von Anthea •

Zitat von Till im Beitrag #39
Allerdings maße ich mir auch prinzipiell nicht an, Richterschelte zu betreiben auf der Basis eines Zeitungsartikels; dazu muss man die detaillierte Urteilsbegründung kennen.



Was für ein Urteil? Ich wüsste nicht, das schon eines gefallen ist?
Und es geht ja auch nicht um die Begründung des Urteils in Bezug auf eine Straftat, sondern um das Verhalten des Richters.
Und auch Richter dürfen kritisiert werden.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


Ich habe das ganz allgemein gesagt als Antwort auf fagussylvatica. Andernforums wird beispielsweise in Stammtischmanier über aktuelle Gerichtsurteile hergezogen, ohne dass man wirklich alle Details kennt.
Mit deinem Richter hat das erst einmal nichts zu tun.


Kam dein Richter eigentlich in der Bild-Zeitung zu Wort oder nur der Stoiber?
Beim BR habe ich folgende Zitate des Richters gefunden:
Zitat
"In diesem Sinne habe ich mir Gedanken gemacht, wie bringe ich einen jungen Mann, von dem behauptet wird, dass er diesem Christen das Lebensrecht abspricht und von dem behauptet wird, dass er ein Taliban ist, wie bringe ich den erzieherisch dazu, davon abzurücken, dass er glaubt, ein Dschihad würde bestehen zwischen Christen und Islamisten. Und da hielt ich es nicht für opportun, dass ich unter dem sichtbaren Kreuz ihn verurteile. Das war das Thema."
Zitat
"Es wird hier geschrieben, dass ich eine komplett nutzlose und kontraproduktive Aktion abgeliefert hätte, ich würde ein kulturell-religiöses Hoheitssymbol abgenommen haben: 'Das Blut, was durch die Hände des Angeklagten vergossen wird, wird zum Teil Ihnen zuzuschreiben sein.' Dabei verkennt der (Schreiber) völlig, dass ich die Höchststrafe, die ich geben kann, vergeben habe und die Staatsanwaltschaft weit weniger beantragt hat."
Zitat
"Nachdem das bayerische Richtergesetz geändert werden wird dahingehend, dass weder Kreuz noch Kopftuch offen von Richtern in der Verhandlung getragen werden sollen, halte ich es auch nicht für richtig, dass religiöse Symbole in den Gerichtssälen hängen."
Ein im besten Sinne unabhängiger Richter. Meine Meinung.

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 19:50von fagussylvatica •

Zitat von Till im Beitrag #39
Da gebe ich dir prinzipiell Recht. Allerdings maße ich mir auch prinzipiell nicht an, Richterschelte zu betreiben auf der Basis eines Zeitungsartikels; dazu muss man die detaillierte Urteilsbegründung kennen. Unser Strafrecht ist eben nicht nur auf Vergeltung einer Tat ausgerichtet, sondern soll alle Merkmale, die zu einer Tat führen, einbeziehen.
Ein Beispiel: Wenn ein 16-jähriger dazu abgerichtet wurde, seine Schwester umzubringen, stellt sich mir die Frage, ob er nur Täter ist, sondern nicht auch selbst Opfer.
Meine Schwager ist Staatsanwalt und war seinerzeit bei diesen "durchs Dorf getriebenen Urteilen" involviert, bei denen Jugendliche statt in den Knast zum Segeln in der Ägäis "verdonnert" wurden. Ich selbst habe mich unfassbar über diesen Zustand echauffiert und es gab reichlich Diskussionen. In der Öffentlichkeit sieht man diese Maßnahme unisono negativ- es gibt keine positive Berwertung. Für den Bezirk Delmenhorst sprachen die Zahlen damals aber eine deutliche Sprache: Jugendliche im Haftvollzug hatten eine um ein vielfaches geringere Resozialisierungswahrscheinlichkeit als jene mit "aktiver Freizeitbetreuung". So sehr mich das Konzept aufgeregt hat -ja, da zürnt der alttestamtarische Gott in mir- so deutlich sprach das Ergebnis für dieses "Straf- Enterainment".
Selbstverständlich gibt es mildernde Umstände für Jugendliche und selbstverständlich müssen diese berücksichtigt werden. Dieses kann der Druck der Familie sein, dieses kann auch ein kulturell bedingt falsches Wertebild sein- wir reden bei Jugendlichen immer über nicht ausgereifte Persönlichkeiten.
Bei Erwachsenen kenne ich diese Milde nicht. Für nichts und niemanden- für den kulturell in seinem Geschlechterbild reduzierten Nahöstler ebensowenig wie für den Schläger der sich nach dem Kirchgang beim Frühshoppen so einen wegpichelt, daß er gar nicht mehr merkt wie er seine Frau im Suff zurichtet. Mit jedweder Unzurechnungsfähigkeit habe ich bei Erwachsenen große Verständnisprobleme.
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 29.01.2018 20:52von SirPorthos •

Zitat von fagussylvatica im Beitrag #43Zitat von Till im Beitrag #39
Da gebe ich dir prinzipiell Recht. Allerdings maße ich mir auch prinzipiell nicht an, Richterschelte zu betreiben auf der Basis eines Zeitungsartikels; dazu muss man die detaillierte Urteilsbegründung kennen. Unser Strafrecht ist eben nicht nur auf Vergeltung einer Tat ausgerichtet, sondern soll alle Merkmale, die zu einer Tat führen, einbeziehen.
Ein Beispiel: Wenn ein 16-jähriger dazu abgerichtet wurde, seine Schwester umzubringen, stellt sich mir die Frage, ob er nur Täter ist, sondern nicht auch selbst Opfer.
Meine Schwager ist Staatsanwalt und war seinerzeit bei diesen "durchs Dorf getriebenen Urteilen" involviert, bei denen Jugendliche statt in den Knast zum Segeln in der Ägäis "verdonnert" wurden. Ich selbst habe mich unfassbar über diesen Zustand echauffiert und es gab reichlich Diskussionen. In der Öffentlichkeit sieht man diese Maßnahme unisono negativ- es gibt keine positive Berwertung. Für den Bezirk Delmenhorst sprachen die Zahlen damals aber eine deutliche Sprache: Jugendliche im Haftvollzug hatten eine um ein vielfaches geringere Resozialisierungswahrscheinlichkeit als jene mit "aktiver Freizeitbetreuung". So sehr mich das Konzept aufgeregt hat -ja, da zürnt der alttestamtarische Gott in mir- so deutlich sprach das Ergebnis für dieses "Straf- Enterainment".
Selbstverständlich gibt es mildernde Umstände für Jugendliche und selbstverständlich müssen diese berücksichtigt werden. Dieses kann der Druck der Familie sein, dieses kann auch ein kulturell bedingt falsches Wertebild sein- wir reden bei Jugendlichen immer über nicht ausgereifte Persönlichkeiten.
Bei Erwachsenen kenne ich diese Milde nicht. Für nichts und niemanden- für den kulturell in seinem Geschlechterbild reduzierten Nahöstler ebensowenig wie für den Schläger der sich nach dem Kirchgang beim Frühshoppen so einen wegpichelt, daß er gar nicht mehr merkt wie er seine Frau im Suff zurichtet. Mit jedweder Unzurechnungsfähigkeit habe ich bei Erwachsenen große Verständnisprobleme.
Moin und danke für diesen Beitrag !
Ich schwelge jetzt wieder in Erinnerungen, die vielleicht pathetisch klingen aber mich geprägt haben:
Ich war 21 Jahre jung und Fähnrich der Bundeswehr. Ich befand mich im Einzelkämpferlehrgang der Bundeswehr in Hammelburg. Wir waren ein Haufen junger und zum Teil elitär verwöhnter Offiziersanwärter. Aber dieser 6-wöchige Lehrgang hat alles von uns gefordert. Es haben ihn nur 40% aller Teilnehmer bestanden.
Wir waren eine Gruppe von 11 Soldaten, als wir eine 4-tägige Durchschlageübung überstehen mussten durch die Pampa Nordbayerns. Am Anfang ging alles gut und dann hatte der Großkotz der Gruppe ein Adliger mit Namen "von <Insert random insult here>" eine Lebensmittelvergiftung (wahrscheinlich den selbst gefangenen und zubereiteten Fisch nicht lange genug gekocht). Wir standen vor der Wahl, ihm dem Stabsarzt zu übergeben oder ihn durchzuschleppen. Das Votum in der Gruppe viel stimmengleich aus, und der adlige Großkotz konnte nicht reden, da er sich ständig übergeben musste. Ich schaute ihn an und dachte, ne...das wird hart, aber die Schlampe braucht eine Lektion. Da ich Gruppenführer war, entschied meine Stimme. Wir haben eine Trage gebaut und ihn kotzend durch die Berge geschleppt. 2 Tage lang. Es sah aus wie eine katholische Prozession zu Ehren der schwarzen Madonna. Als Gruppenführer habe ich meine Kameraden selbstverständlich abgelöst mit dem Schleppen des Kadavers. Mir tun heute noch bei der Erinnerung die Knochen weh. Wir haben es geschafft, auch wenn wir als letzte das Ziel erreichten. Als wir ankamen, waren wir stolz und jetzt kommt es: Das verwöhnte Gör auf der Trage hat uns gedankt und Tränen in den Augen gehabt. Sein Leben war danach ein anderes.
Lernen durch Schmerzen. Aber sein schamerfüllter Schmerz auf der Trage war schlimmer als unsere kaputten Knochen.
Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !

RE: Im Zeichen des Kreuzes
in Diverse Nachrichten 30.01.2018 11:33von Anthea •

Na, was sonst. Wie ich mutmaßte: Bewährung!
Und natürlich ist der völlig unschuldig. Hat da der rücksichtsvolle Richter gar ein Fehlurteil gesprochen? Ironie!
"Rückblick: Dem 21-jährigen Asylbewerber wurde vorgeworfen, einen anderen Flüchtling wegen seines christlichen Glauben bedroht zu haben, wie der Miesbacher Merkur berichtete. „Ich kontrolliere, wohin du am Sonntag gehst. Wenn du in die Kirche gehst, werde ich dich töten“, soll er laut der Staatsanwaltschaft unter anderem gesagt haben. Er steht im Verdacht mit der islamistischen Gruppierung der Taliban zu sympathisieren. Vor Gericht beteuerte er seine Unschuld. Er respektiere alle Religionen und sei nicht mal ein strenggläubiger Muslim. Das Gericht kam auf Grund der Zeugenaussagen zu einer anderen Überzeugung: Der 20-Jährige wurde zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung sowie drei Wochen Dauerarrest und fünf Beratungsterminen bei der Jugendgerichtshilfe verurteilt. [...]
Gegen das Urteil legte Ahmad A. Berufung ein, weil er negative Auswirkungen auf sein weiteres Asylverfahren befürchtet. Bereits am 16. Dezember 2016 wurde sein Asylantrag abgelehnt, dagegen klagt er aktuell vor dem Verwaltungsgericht in München."
https://www.merkur.de/lokales/region-mie...ig-9556214.html
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)

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